Essen auf vier Rädern: Die Camper-Küche

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Corinna Harder Dienstag, 21. September 2021 von Corinna Harder

The Place to be – An Ort & Stelle

Essen auf vier Rädern: Die Camper-Küche

Spüle, Gaskocher, Kühlbox. Eine Camper-Küche bietet auf engstem Raum alles, was es zum Zubereiten von Speisen braucht. Und mit etwas Organisationstalent muss es nicht bei Ravioli aus der Dose bleiben ...

Sicherlich wirst du in deinem Wohnmobil kochen wollen. Um deinen Camping-Alltag gelassen bestreiten zu können, bedarf es da einiges an Vorbereitung.

Zu Anfang genügt es, wenn du dich auf eine minimalistische Küchenausstattung beschränkst. Teller, Besteck, Gläser, Tassen, eine Pfanne, Töpfe, ein Kaffeefilter sowie ein Wasserkessel sollten in keinem Camper fehlen, aber auch nur in einfacher Ausführung vorhanden sein. Unerlässlich sind auch ein Feuerzeug, Teelichter sowie eine Taschenlampe. Wenn du nachts mal etwas suchen musst, wirst du an mich denken.

Lege dir einen Vorrat an Grundnahrungsmitteln zu. Besonders eignen sich Lebensmittel, die lange haltbar sind, nicht gekühlt werden müssen, sich platzsparend lagern und vielfältig einsetzen lassen, unkompliziert zuzubereiten sind und kaum Küchenutensilien zur Fertigstellung benötigen. Vieles kannst du in Frischhaltedosen aufbewahren, die du aufeinanderstapelst. Unnötige Umverpackungen entsorgst du am besten schon im Supermarkt.

Doch bedenke: Eine kleine Grundausstattung an Gewürzen und Nahrungsmitteln ist zwar hilfreich, bedeutet aber immer auch zusätzliches Gewicht. Eine umfangreiche Vorratshaltung ist bei einer Reise durch Europa sicherlich nicht zwingend notwendig, aber das ist deine Entscheidung.

© kreativWerk Corinna Harder

One-Pot-Meals

Sammele schon vor deiner Reise Rezeptideen. Erstelle einen Menüplan. Bewährt haben sich Gerichte, die sich einfach umsetzen lassen, zum Beispiel One-Pot-Meals. Wer sein Essen in nur einem Topf oder einer Pfanne zubereitet, spart Gas und hat nachher weniger Abwasch.

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Es muss nicht immer Ravioli sein ...

Ich liebe stets das Neue an meinen Reisen. Auf die eine oder andere Lieblingsleckerei will ich aber insbesondere auf längeren Touren doch nicht verzichten.

Der Platz ist knapp bemessen und insbesondere der Kühlschrank winzig klein. Für meine Fahrten bereite ich Teig- oder Backmischungen vorher so zu, dass ich vor Ort nur noch die »nassen« Zutaten, Wasser, Milch, Butter oder Eier, hinzufügen muss. Das spart Gewicht sowie Platz und auf meine kulinarischen »Kosten« komme ich auch. Tja, und wenn die Kinder Geburtstag haben, gehört für uns ein Kuchen auf den Tisch, ganz gleich, in welcher Wildnis wir gerade stehen. Backofen, Fehlanzeige. Also vorher zu Hause einen Kuchen backen. Der bleibt frisch und lecker, wenn du ihn gleich in einem Einmachglas bäckst.

Eine super Alternative ist der Omnia. Dazu demnächst an anderer Stelle mehr.

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Die perfekte Outdoor-Küche

Damit es beim Fahren über Stock und Stein keinen Scherbenhaufen gibt, nimm unzerbrechliches Geschirr aus Alu, Melamin oder Bambus. Praktisch sind robuste Pfannen und Töpfe, die sich ineinander verstauen lassen. Vergiss die Deckel nicht. Sonst verschenkst du Gas und wertvolle Zeit beim Kochen.

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Spice up your Vanlife

Unterwegs musst du naturgemäß mit weniger auskommen als zu Hause. Dinge zweckzuentfremden gehört zum Camping dazu: Küchenpapier setzt du als Serviette oder Taschentuch ein, Salat kann im Kochtopf angerichtet, Pudding in der Kaffeetasse serviert werden. Fülle Gewürze in kleine, wiederverschließbare Tütchen oder Döschen. So ist alles luft- und geruchsdicht verpackt und kommt in der kleinsten Schublade unter.

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Andere Länder, anderes Essen

In fremden Ländern einzukaufen ist immer etwas Besonderes. Es riecht anders, es schmeckt anders und die Farben sind auch viel intensiver ... Wer seine Vorräte mit frischen Produkten aus der Urlaubsregion kombiniert, bringt Abwechslung auf den Tisch – und erweitert seinen kulinarischen Horizont.

Unterwegs wirst du nicht nur bezaubernde Wochenmärkte oder ein gemütliches Restaurant entdecken, sondern auch etwas über deine Stärken, dein Temperament, deinen Mut und deine Neugier erfahren. Ein achtsam Reisender zu sein, hilft nicht nur dir. Es wird einen rücksichtsvolleren und respektvollen Gast aus dir machen, der aufmerksam gegenüber neuen Bekanntschaften und Orten ist. Du wirst sowohl etwas mitnehmen als auch etwas dort lassen. Am Ende wirst du kein Tourist mehr sein: Du wirst ein echter Reisender sein!

Und wenn wirklich mal was ausgeht: Auf Campingplätzen gibt es meist kleine Läden mit den Dingen des täglichen Bedarfs. Und wenn die Campingküche einmal kalt bleiben soll: Es findet sich immer ein Restaurant in der Nähe.

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Zu Tisch, bitte

Nudeln sind Klassiker der Camping-Küche – und mit einer Soße schnell zubereitet. (Achtung: Nudelwasser enthält Stärke. Nie in den Ausguss des Campers schütten – Stinkalarm!) Um Kochgerüche im Fahrzeug zu vermeiden, Fisch und Fleisch im Freien. Nicht immer muss das Essen warm sein: Ein bunter Salat oder Antipasti-Teller bieten Abwechslung. Die trockenen Zutaten für Pfannkuchen mischst du bereits zu Hause in einem verschließbaren Glas. Dann musst du nur noch Eier und Milch hinzugeben.

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Vom Tellerwäscher zum Camping-Profi

Im Camper abzuwaschen ist recht umständlich. Nutze besser die Spülstation des Campingplatzes oder unterwegs eine Faltschüssel.

Befreie das Geschirr von Speiseresten. Fülle warmes Wasser in ein Becken und gib Bio-Spülmittel dazu. Beginne, Gläser und Becher zu säubern. Weiter geht es mit Tellern und Schüsseln, gefolgt vom Besteck. Zum Schluss sind die Töpfe dran. So bleibt das Wasser am längsten sauber. Spüle alles mit klarem Wasser ab.

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Was du heute kannst entsorgen ...

Das Entsorgen des Abwassers wird gerne hinausgezögert. Doch wenn die stinkende Plörre erst einmal ins Fahrzeuginnere schwappt, ist der Ekel groß. Suche regelmäßig legale Möglichkeiten zum »Dumpen«: auf Stell- oder Campingplätzen, an Tankstellen. Niemals in der freien Natur entsorgen!

Nach deiner Heimkehr säuberst du das komplette Fahrzeug und die Ausrüstung und schaffst Ordnung. Denn die nächste Reise kommt oft schneller als gedacht …

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