Lifehacks – Tipps & Tricks
Mückenschutz – Was tun gegen kleine Plagegeister?
Du hast deinen Traumplatz gefunden, der Camper steht perfekt, ein Katzensprung zum Wasser und so langsam geht die Sonne unter ...
Stechmücken und andere Viecher können dich in den Wahnsinn treiben und dir die ganze Urlaubslaune verderben. Wenn du nachts nicht schlafen kannst, sind die Tage meist sehr anstrengend. Und wenn du flächendeckend zerstochen bist, ist Entspannung meist in weiter Ferne.
Zweifelsfrei ist es sinnvoll, deinen Camper gegen die Invasion der Plagegeister zu schützen. Es gilt alle Fenster und Dachluken, die offen stehen, gegen deren Eindringen zu sichern und das am besten so, dass einmal gemacht auch Ruhe bedeutet. Sollte dein Mobil nicht schon von Hause aus gegen Insekten gesichert sein, kannst du dir mit Fliegengittern aus dem Supermarkt helfen. Diese sind einfach zu befestigen und lassen den Biestern keine Chance, wenn sie die Öffnungen abdichten. Meist musst du sie dir zuschneiden und dann auf dem mitgelieferten selbstklebenden Klettband befestigen.
Bleibt noch die Tür. Die musst du jederzeit passieren können, hier bieten sich Vorhänge an. Der Fachhandel offeriert ganz verschiedene Materialien und Ausführungen. Hier musst du entscheiden, was am besten zu dir passt. Gängige Modelle bestehen z. B. aus Chenille, einem flauschigen Stoff, der die Tür komplett verhängt und die Insekten draußen hält. Wahlweise kannst du einen Fliegengittervorhang verwenden, der mit Magneten selbsttätig schließt, wenn du durchgegangen bist. Ähnlich funktioniert auch ein Lammellenvorhang, der mit Gewichten ausgerüstet ist.
Vor deiner Campertür
Dein Fahrzeug ist gesichert. Abends willst du aber trotzdem vor der Tür sitzen und die Abendbrise oder den Sonnenuntergang genießen. Du brauchst ein Mittel, mit dem du dich einreiben oder einsprühen kannst. Viele diese Mückensprays oder Cremes sind allerdings wahre Chemiekeulen und immer mehr Menschen möchten das Zeug nicht auf der Haut haben. Auch an dieser Stelle bietet dir der Fachhandel die unterschiedlichsten Lösungen an, von Bio bis Chemo ist alles vertreten.
Zusätzliche Kerzen oder Räucherstäbchen, die Insekten fernhalten sollen, gibt es auch zu kaufen, allerdings ersetzen die dein Spray sicherlich nicht.
Bewährte Hausmittel gibt es auch. Meist bestehen diese aus ätherischen Ölen, Zitronengras, Citronella-Öl, Kräutern, Backpulver oder Alkohol und destilliertem Wasser. Im Netz findest du ein großes Angebot an Rezepten, wenn du dir deinen Insektenschutz selbst herstellen möchtest. Und die meisten Zutaten dafür bekommst du überall im Handel. Meiner Erfahrung nach kannst du das schon machen, allerdings musst du damit rechnen, dass die natürlichen Mittel nicht ganz so effektiv arbeiten, wie du das von den chemischen Alternativen gewohnt bist. Ein Rat an der Stelle: Nutze verschiedene Abwehrtechniken zeitgleich.
Ein kleiner Kräutergarten vor der (Dauer-) Campertür verstärkt deinen Schutz. Insbesondere Tomaten, Zitronenmelisse, Minze, Rosmarin und Basilikum sind eine natürliche und schmackhafte Abwehr geben die Plage. Eine Schale Zimtöl soll sehr gut helfen.
Eine Warnung an dieser Stelle, Stechmücken sind nicht gleich Stechmücken. In osteuropäischen Ländern, in Skandinavien, in Afrika oder auch in Schottland kannst du auf die hartgesottenen Vertreter dieser Spezies treffen, dann hilft dein biologischer Eigen-Mix oder die handelsüblichen Mittel aus dem Supermarkt nicht weiter. Für diese Länder musst du dich im Fachhandel beraten lassen und geeignete Mittel (= schwere Geschütze) kaufen.
Und wenn's doch einmal passiert?
Du wurdest gestochen und willst etwas dagegen tun, das Jucken nervt dich. Als Naturbursche kannst du sofort kaltes Wasser auf die Stelle laufen lassen und danach mehrfach mit Spucke den Stich einreiben. Mir hilft das manchmal.
Wenn du es aber lieber ein bisschen anders haben willst, helfen dir vielleicht auch Zitronen- oder Zwiebelhälften: Diese wirken kühlend und desinfizierend. Den Juckreiz kannst du mit Apfelessig, Johannis-Kraut-Öl oder einer Mischung aus Honig und Speisenatron bekämpfen. Ein mittlerweile gut bekanntes Hausmittel ist Quark, der eine entzündungshemmende Wirkung hat. Heißes Wasser oder ein erhitzter Löffel (>45 Grad) zerstören die Eiweißproteine und hemmen so die toxische Reaktion des Insektengiftes.
Wenn sämtliche Hausmittelchen versagen ...
kann ich dir nebenstehenden kleinen Helfer sehr ans Herz legen. Ich habe den bite away - Sticheheiler seit Jahren in meinem Kulturbeutel und möchte ihn nicht mehr missen.